Ob Entspannung oder aktive Betätigung – das Seebad Edderitz hat für seine Besucher einiges zu bieten.
Neben Spiel und Spaß im kühlen Nass können die Gäste
• Tretboot fahren,
• den Barfußpfad mit Wassertretbecken austesten,
• den geologischen Steingarten erkunden,
• im Rosengarten verweilen,
• Beachvolleyball, Beachfußball spielen,
• entlang des Rundwanderweges um den See spazieren gehen, joggen, Nordic walken, Inline skaten, radeln,
• im Eiscafé schlemmen.
Ideale Bedingungen für alle Campingfreunde bietet der am Eiscafé angrenzende Campingplatz mit einer Größe von 2780 qm und 36 Stellplätzen.
Gerne halten sich die kleinsten Besucher auf dem Abenteuerspielplatz auf.
Weitere Informationen zu Öffnungszeiten, Eintrittspreisen und Campinggebühren finden Sie auf der Webseite.
Der Braunkohlenbergbau hat Edderitz damals und auch heute nachhaltig geprägt. Nachdem in den seit 1854 bestehenden Gruben in und um Edderitz zu Beginn der dreißiger Jahre, des letzten Jahrhunderts, keine weiteren Investitionen mehr getätigt wurden, weil der Tiefbau seinem Ende entgegenging, wurde 1935 entschieden, die unter dem Dorf Edderitz anstehende Kohle im Tagebaubetrieb zu fördern. Der Entschluss, die anstehende Kohle unter dem Dorf abzubauen, war eine anspruchsvolle Aufgabe, die an alle Beteiligte hohe Anforderungen stellte. Es galt, mit den Einwohnern das Projekt zu besprechen, um ihr Einverständnis zu erhalten. Es mussten wirtschaftliche Berechnungen aufgestellt und die Dorfverlegung vorbereitet werden. 1936 begann der Aufschluss des Tagebaues. Gleichzeitig wurde mit dem Neubau des Dorfes begonnen.
Am 14. April 1945 wurde Edderitz von amerikanischen Truppen besetzt, die im Juli desselben Jahres abzogen. Die Rote Armee rückte ein. Es dauerte nur kurze Zeit, und die Kommandantur forderte die Wiederaufnahme der Produktion im Werk. Mit Befehl vom 26. Dezember 1945 wurde der Betrieb unter Zwangsverwaltung gestellt. Am 1. Juli 1948 wurde das Werk volkseigen und der Bitterfelder Braunkohlenverwaltung unterstellt. Das Hauptproblem in dieser Zeit war die Sicherung der Kohleförderung. Die Gewinnung der Braunkohle, die unter dem Dorf stand, erwies sich als notwendig. Deshalb übernahm das Werk die Dorfverlegung in eigene Regie. 1951 galt sie als abgeschlossen. Ein funkelnagelneues Dorf war entstanden: schmucke Häuschen, eine Neubauernsiedlung, Wohnblöcke des Braunkohlenwerkes und die Maschinenausleihstation, Kulturhäuser beider Betriebe, die Bergbauberufsschule mit Lehrwerkstatt, das Gemeindeamt, die Zentralschule, das Feuerwehr-Gerätehaus, der Sportplatz, zwei Gaststätten. Wo der Braunkohlenbergbau 1856 mit der Förderung begann, fand er 100 Jahre später, 1956 sein Ende.
Zu Beginn der 90er Jahre stellten Gemeinderat und Bürgermeister erste Überlegungen an, was mit dem Tagebausee geschehen sollte. Das Projekt nahm trotz vieler Widerstände und Schwierigkeiten immer mehr Gestalt an, und im Laufe der Zeit entwickelte sich das Edderitzer Seebad, welches sich nunmehr zum kultursportlichen Zentrum für Jung und Alt ausgeweitet hat.
Das Freibad Glauzig wurde in den Jahren 1963 bis 1965 mit viel Engagement der Bürgerinnen und Bürger des Ortes errichtet. Im Freibad Glauzig können sich die Besucher nach Spiel und Spaß im kühlen Nass auf dem Beachvolleyballplatz, beim Basketball oder beim Tischtennis austoben. Für die kleinsten Besucher gibt es einen Spielplatz.
Das Freibad ist längst nicht nur für Tagesgäste interessant. Für Schulklassen, Vereine oder Sportgruppen besteht die Möglichkeit, einige Tage als Camper zu verbringen. Hierfür wird die unmittelbar am Freibad gelegene Freizeitfläche gerne von Schulklassen im Rahmen von Schulausflügen genutzt. Nach Spiel und Spaß im kühlen Nass oder auf der Spiel- und Sportanlage des Freibades können sich die Gäste dann in der überdachten Grillhütte zur Stärkung zusammenfinden oder am Lagerfeuer gemütlich zusammensitzen.
Seit 2013 führt der Kultur- und Freibadverein Glauzig e.V. das Glauziger Freibad als Vereinsbad. Daher ist die Nutzung nur als Vereinsmitglied möglich. Gegründet wurde der Verein am 15. Februar 2013. Ziel ist die Erhaltung des Freibades, welches von den Eltern und Großeltern der Vereinsmitglieder in den Jahren 1963-1965 mühevoll erbaut wurde. Es soll den Kindern und ihren Familien sowie zukünftigen Generationen aus der Region und darüber hinaus für deren Freizeitvergnügen nachhaltig zur Verfügung stehen.
Schwimmbäder machen das Leben in der Gemeinde lebenswert. Doch sie sind Zuschussbetriebe und die Kommunen schließen immer mehr Bäder. Das ist nicht nur schlecht für die Freizeitgestaltung. Experten warnen: Immer mehr Grundschüler können nicht schwimmen.
Der Verein:
Mit der Gründung des Kultur- und Freibadverein Glauzig e.V. am 15. Februar 2013 wurde der Grundstein zum Erhalt unseres Freibades und zur Weiterführung der jahrzehntelangen Badetradition in Glauzig gelegt. Den Gründungsmitgliedern und dem Vorstand war klar, dass sie ein schweres Erbe gegenüber der Erbauer Generation und der Region antreten werden. WARUM? Am Anfang stand die Bewältigung vieler organisatorischer Probleme. Eine der größten Hürden war es, der Bevölkerung zu erklären, dass das Freibad nur als Vereinsbad mit zahlenden Mitgliedern erhalten werden kann. Dennoch endete das Jahr 2014 erfolgreich mit 285 Mitgliedern, die alle dazu beigetragen haben, unser Ziel zu verwirklichen: Das wertvolle Kulturerbe unserer Großmütter und -väter zu pflegen und zu bewahren.
Ziele:
Die Ziele des Vereins beinhalten den Erhalt des Freibades und seines wunderschönen Geländes. Das Freibadgelände ist seit nunmehr über 50ig Jahren eine Attraktion in Glauzig und weit über die Landesgrenzen bekannt. Es dient nicht nur dazu schwimmen zu lernen, auch gibt es die Möglichkeit zu entspannen und den zwischen Menschlichen Kontakt zu pflegen. Darüber hinaus veranstalten wir diverse Seniorenveranstaltungen. Wichtig für uns ist es auch den nachfolgenden Generationen zu zeigen, wie wichtig das Ehrenamt ist, dass man nur etwas erreicht, wenn man selbst was unternimmt, weil man nicht darauf hoffen kann das andere es schon machen werden.
Seit 2020 konnten wir schon drei Spendenschwimmen durchführen, wovon in diesem Jahr die Mitteldeutsche Kinderkrebsforschung, das Anhalt-Hospiz sowie der Wünsche Waagen Sachsen- Anhalt profitierten. Bei dieser Aktion weniger darum die geforderten 100 km zu schwimmen. Diese wurden schon im 1. Anlauf geschafft. Dieses Jahr wurde die Unglaubliche Leistung von über 300km geschafft. Einzelleistungen von über 10 km, Kinder die über 3000m geschwommen und damit weit an ihrer Leistungsgrenze gegangen sind zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Auch in diesem Jahr konnten das Freibad dem DRK Köthen für die Durchführung eines Schwimmkurses zur Verfügung stellen. Dort zeigte es sich erneut wie wichtig es ist, in einem Becken schwimmen zu lernen, nur im Pool hin und her zu schwimmen gibt ein falsches Sicherheitsgefühl dessen Auswirkungen sich hoffentlich ????……. nie zeigen.
Warum brauchen wir ihre Hilfe:
Als Gemeinnütziger Verein dürfen wir uns nur über Mitgliedsbeiträge, Fördermittel, Sponsoren und Spenden finanzieren. Aufgrund immer schlanker werdender Fördermöglichkeiten des Staates ist es für gemeinnützige Vereine wie uns den Kultur-und Freibadverein Glauzig e.V. immer schwieriger unsere Vorhaben und Ziele effektiv umzusetzen. In der Saison haben wir erhebliche Kosten für Chemie, Wasseraufsicht und Pflege der Freibadanlage. Darüber hinaus ist die Anlage schon in die Jahre gekommen und nicht mehr zeitgemäß. Es stehen in Zukunft diverse Reparaturen an. Kurzum: Es muss renoviert und gepflegt werden. All diese arbeiten können aber nicht von einer Hand voll Mitstreiter erfüllt werden. Jede helfende Hand ist gern willkommen und gibt ein gutes Gefühl das Erbe unserer Großeltern zu erhalten.
Jede Spende hilft. Gern stehe ich ihnen bei Rückfragen oder Anregungen persönlich oder telefonisch zur Verfügung.
Vorsitzender Kultur- und Freibadverein Glauzig e.V